100 junge Frauen konnten dank der Unterstützung vieler deutscher NaturFreund*innen im Oktober 2020 mit einer Ausbildung im Umwelt- und Ausbildungszentrum beginnen. Dies bedeutet nicht nur einen neuen Lebensabschnitt für die jungen Frauen, sondern auch eine Perspektive und Zukunftschance für sich und ihre Familien. Die Pandemie hat viele Menschen im Senegal hart getroffen: von den Mädchen im zweiten Ausbildungsjahr mussten 31 die Ausbildung abbrechen.

Peinda Faye wandte sich mit einem Appell an uns. Sie schrieb, dass die jungen Frauen die Ausbildungen abbrechen mussten, „weil ihre Eltern in dieser Gesundheitskrise das Schulgeld nicht mehr aufbringen konnten. Einige haben darüber hinaus ihre Brüder, die illegal das Land verlassen wollten, auf dem Meer verloren. Es wäre schön, wenn wir ihnen helfen könnten, wieder zur Schule zu gehen!

Nach kurzer Beratung haben wir beschlossen, den Mädchen die Wiederaufnahme der Ausbildung zu finanzieren und für die Zukunft einen Sozialfond einzurichten. Es wird sicher noch einige Jahre dauern, bis das Umwelt- und Ausbildungszentrum auf eigenen finanziellen Beinen stehen kann.

Sowohl die Corona- als auch die Klimakrise verschlimmern die Lebenssituation der Familien nicht nur in Bekhar. Umso wichtiger ist unser Beitrag zur sozialen und ökologischen Gerechtigkeit. Wir versuchen, das Umwelt- und Ausbildungszentrum bei der Arbeit bestmöglich unterstützen.

Neben der Veränderung der Konsum- und Produktionsmuster aber auch der Lebensweise der Menschen in den Ländern des Globalen Nordens wollen wir konkrete Projekte unserer Partner:innen i9m globalen Süden aktiv unterstützen.

So können wir einen Beitrag zu den gemeinsamen Zielen von Solidarität und Klimagerechtigkeit leisten!

Bilder vom Ausbildungszentrum