Endlich wieder in Präsenz!

Der Fachbereich GLOBAL, der sich mit Partnerschaften über den örtlichen Tellerrand hinaus beschäftigt, der Netzwerke zur Globalen und Klimagerechtigkeit aufbauen will, traf sich auf der BUGA zum Thema „Gärten der Zukunft“. Wie kann sich die Weltbevölkerung mit bald 8 Mrd. Menschen ernähren? Wie können Gärten und Anbauflächen unter Nachhaltigkeitsaspekten geplant und angelegt werden? Wie können wir weltweit voneinander lernen? …das waren nur einige unserer Fragen, die uns sicher über den Fachtag hinaus beschäftigen werden.

Wir waren begeistert von der Führung durch den sog. Weltacker des Dachverbandes Entwicklungspolitik Baden-Württemberg e.V. (DEAB).
Als interaktiver Bildungsort macht der Weltacker Themen globaler Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit (be-)greifbar. Im Fokus stehen Landwirtschaft, Nahrung, globale Ernährungsgerechtigkeit und Nachhaltigkeit.

Der Weltacker in Mannheim orientiert sich am Konzept der Zukunftsstiftung Landwirtschaft aus Berlin (www.2000m2.eu/de/): Würden wir die weltweite Ackerfläche gerecht durch die Zahl der Menschen auf der Erde teilen, so erhält jeder Mensch 2000 m². Darauf muss wachsen, was uns ernährt und versorgt: Weizen für Brot, Karotten, dazu Mais und Soja als Futterpflanzen für Tiere, aber auch Zuckerrüben für den Zucker im Tee oder Kaffee, Baumwolle für T-Shirts, Sonnenblumen für Speiseöl sowie Raps für Biodiesel. Auf unseren 2000 m² auf der Bundesgartenschau in Mannheim baute das DEAB-Team maßstabsgetreu das an, was weltweit auf den Ackerflächen steht.

Dann wurden wir durch den „Drei-Zonen-Garten“ der NaturFreunde Mannheim geführt, eine rund 600qm große Fläche die zeigt, wie die einheimische Artenvielfalt gestärkt werden kann und wie eine klimaresistentere Bodennutzung möglich wird.

Das Highlight für uns war das afrikanisches Hochbeet, das sogenannte „Key Hole Gardening“. Dieses Beet zeigt uns, dass wir durchaus von Afrika lernen können. Es schlägt eine Brücke zum Thema der dringend notwendigen globalen Neuausrichtung von Ernährung. Unser Mannheimer NaturFreund Konny Siegel arbeitete und lebte in Afrika und berichtete aus eigener Erfahrung, wie dieses Schlüssellochbeet funktioniert.

Uschi Böss-Walter betonte zum Abschluss nochmal die Relevanz der Vernetzung zwischen den Landesverbänden. Der Fachbereich GLOBAL Baden-Württemberg berät hier gerne, wie die globale Arbeit gestartet und/oder ausgearbeitet werden kann.

Zudem unterstützten die Landesverbände Baden und Württemberg die Ortsgruppen sehr gerne, sollte ein Interesse an der globalen Arbeit bestehen, mit Materialien, Informationen, Power Point Präsentationen u.v.m.

Bei Fragen hierzu wendet euch gerne an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Welche Ackerfläche brauchen wir für welche Nahrungsmittel?© Doris BanspachWelche Ackerfläche brauchen wir für welche Nahrungsmittel?
© Doris Banspach
  Susanne Kammer vom DEAB referiert zum Weltacker © Doris BanspachSusanne Kammer vom DEAB referiert zum Weltacker
© Doris Banspach